

Ende September möchte der Deutsche Fussball-Bund im Rahmen seiner Bundestagssitzung einen neuen Präsidenten wählen. Die Liste an potentiellen Kandidaten ist lang, auch Ex-Nationalspieler Marco Bode wurde lange Zeit als Kandidat gehandelt. Nun hat sich der Aufsichtsratschef von Werder Bremen selbst zu den Gerüchten geäußert und betont, dass eine DFB-Präsidentschaft aktuell keine Option für ihn sei.
Wer tritt die Nachfolge von Reinhard Grindel als neuer DFB-Präsident an, diese Frage stellen sich die Fussballfans seit April dieses Jahres als Grindel seinen Rücktritt bekannt gab. Der DFB sucht derzeit, mit Unterstützung einer Personalberatung, einen geeignete Kandidaten, die Suche gestaltet sich aber alles andere als einfach. Mit Marco Bode hat nun ein potentieller Kandidat einen Rückzieher gemacht.
Marco Bode: DFB-Präsident ist eine Nummer zu groß für mich
Marco #Bode bleibt #Werder treu und hat Spekulationen um einen Wechsel als Präsident zum #DFB zurückgewiesen? https://t.co/OBKQsljh20 pic.twitter.com/5eBujkfGuO
— DeichStube (@DeichStube) 23. Juli 2019
40 Länderspiele (9 Tore) hat Marco Bode zwischen 1995 bis 2002 für die DFB-Auswahl bestritten. Nach seiner aktiven Laufbahn hat sich Bode dazu entschlossen „Fussball Funktionär“ zu werden. Seit November 2012 gehört Bode dem Aufsichtsrat des SV Werder Bremen an, im Oktober 2014 übernahm er von Willi Lemke den Vorsitz des Gremiums. In dieser Rolle fühlt sich der 50-jährige wohl, Ambitionen in Richtung DFB-Präsidentschaft hat er eigenen Angaben zufolge nicht: „Ich glaube, es ist notwendig, dass sich viele Dinge verändern. Aber eine Rolle an der Spitze dieser Struktur als Präsident ist aus meiner Sicht für mich eine Nummer zu groß.“ Dennoch hat Bode durchaus Interesse in Zukunft enger mit dem DFB zusammen zu arbeiten: „Aber es ist nicht so, dass ich nicht auch Lust hätte, in einem Team oder in einer neuen Struktur in irgendeiner Weise mitzugestalten.“
Während die Medien weiter spekulieren wer Ende September neuer DFB-Präsident wird, zeigt sich Vizepräsident Dr. Rainer Koch relativ gelassen mit Blick auf die Suche: „Wir wollen am 21. August jemanden für das Amt nominieren. Die DFL einerseits und die Konferenz der Landesverbandspräsidenten auf der anderen Seite. Die große Zielsetzung ist, dass wir uns gemeinsam auf einen Kandidaten verständigen und ich bin optimistisch, dass wir weiter im Zeitplan bleiben.“