Fritz Keller ist neuer Präsident des Deutschen Fußball-Bundes DFB. Der 62-Jährige wurde am Freitag beim DFB-Bundestag einstimmig gewählt. Der Klubchef des SC Freiburg tritt damit die Nachfolge von Reinhard Grindel an.
Der designierte DFB-Präsident Fritz Keller ist seit heute offiziell im Amt. Die Wahl des 62-jährigen hat sich bereits seit geraumer Zeit angedeutet und am Freitag folgte nun auch die offiziell Bestätigung durch den DFB-Bundestag.
Keller tritt die Nachfolge von Grindel an und legt sofort los
Keller war der einzige Kandidat für das Präsidenten-Amt und wurde von den 257 Delegierten des DFB-Bundestags in Frankfurt einstimmig zum neuen Präsidenten gewählt. Der langjährige Klubchef des SC Freiburg betonte, dass er mit seinem Handeln Glaubwürdigkeit und Vertrauen zurückgewinnen möchte, welches der DFB unter seinem Vorgänger Reinhard Grindel eingebüßt hat. Keller kündigte zudem eine Sofortmaßnahme an. Demnach wird dieser eine externe Generalinventur aller Bereiche des Verbandes durchführen. Seine Funktion als Chef des Bundesligisten SC Freiburg gibt er für den neuen Posten auf.
⌚️ 12:27 Uhr: Fritz #Keller ist einstimmig zum 13. #DFB-Präsidenten gewählt worden❗️#DFBBundestag pic.twitter.com/mssZT2hcHZ
— DFB (Verband) (@DFB) September 27, 2019
Der Gastronom und Winzer äußerte sich nach seiner Wahl wie folgt zu seinem neuen Amt: „Der DFB muss ein seriöser Anwalt, Dienstleister und Lobbyist sein. Wir sind eine Integrationsmaschine, das letzte Lagerfeuer der Gesellschaft.“ In den kommenden drei Jahren wird Keller das Amt des DFB-Präsidenten ausüben.
Wahl von Keller nicht unumstritten
Auch wenn Keller einstimmig gewählt wurde, war dessen Wahl nicht unumstritten. Keller war von einer sechsköpfigen Findungskommission um die Interimspräsidenten Koch und Rauball für das Amt auserkoren. An diesem Prozess hatte es Kritik gegeben, da andere Kandidaten praktisch aussichtslos waren.
Die Düsseldorfer Amateurfunktionärin Ute Groth, die eine Alternativbewerbung geplant hatte, war letztlich nicht nominiert worden. Beim Bundestag in Frankfurt war sie als Gast im Plenum.