Im zweiten Viertelfinale der Europameisterschaft 2021 stehen sich am Freitag, 2. Juli 2021, um 21 Uhr in München mit Belgien und Italien zwei Teams gegenüber, die entweder schon vor dem Turnierstart zum engeren Favoritenkreis zählten oder sich mit ihren Leistungen in diesen gespielt haben.
Nach starker Vorrunde haben sich beide im Achtelfinale allerdings schon eher schwer getan und nun muss eines der beiden Teams vorzeitig die Heimreise antreten.
22 Mal trafen beide Nationen bisher aufeinander. Mit 14 Siegen weist Italien dabei die klar bessere Bilanz auf, während Belgien bei vier Unentschieden nur vier Mal die Nase vorne hatte. Das letzte Aufeinandertreffen fand 2016 ebenfalls im Rahmen der EM-Endrunde statt. Damals siegte Italien in der Gruppenphase mit 2:0.
Belgien gegen Italien: Das ist die Ausgangslage
Mit jeweils drei Siegen haben Belgien und Italien eine starke Gruppenphase hingelegt und deutlich gemacht, dass mit ihnen zu rechnen ist. Die Hoffnung in Belgien, dass sich die goldene Generation um Kevin de Bruyne und Romelu Lukaku nach Platz drei bei der WM 2018 nun die Krone aufsetzen kann, ist groß. Italien kann und will derweil die sehr positive Entwicklung seit der verpassten WM 2018 dick unterstreichen.
Die Formkurve: Belgien
Belgien hat sich in den vergangenen acht bis zehn Jahren zu einer Top-Nation entwickelt und führt nicht zufällig seit geraumer Zeit die Weltrangliste der FIFA an.
Vor der EURO kamen die Roten Teufel in den Testspielen gegen Griechenland (1:1) und Kroatien (1:0) zwar noch nicht an ihr Limit, doch mit Turnierbeginn war die Mannschaft von Trainer Roberto Martinez da.
Einem 3:0-Auftaktsieg gegen Russland folgte ein schon deutlich mühsamerer 2:1-Sieg über Dänemark, wobei der nach einer überstandenen Gesichtsverletzung erstmals wieder eingewechselte Kevin de Bruyne zum entscheidenden Faktor wurde.
Gegen Finnland war de Bruyne dann von Anfang an dabei und trotz einer weitreichenden Rotation wurde auch das dritte Gruppenspiel mit 2:0 gewonnen. Dass mit Titelverteidiger Portugal ein anderes Kaliber warten würde als in der gesamten Vorrunde, war im belgischen Lager danach freilich jedem klar.
Gegen Cristiano Ronaldo und Co. bekam Belgien dann durchaus seine Probleme, ging aber dank eines sehenswerten Treffers von Thorgan Hazard noch vor der Pause in Führung und rettete im zweiten Durchgang mit einer ordentlichen Portion Glück, aber auch Geschick den Vorsprung über die Zeit.
Die Formkurve: Italien
Der italienische Verband hat die verpasste WM 2018 zum Anlass genommen, um an vielen Stellschrauben zu drehen und sich grundlegend neu aufzustellen.
Ein entscheidender Faktor dabei war die Verpflichtung von Roberto Mancini als Nationaltrainer, unter dessen Regie zwar im September 2018 gegen Portugal (0:1) verloren wurde, seitdem aber in 31 (!) Länderspielen in Folge nicht mehr.
Bei der EURO 2021 legte Italien nach schon überzeugenden Testspielen gegen San Marino (7:0) und gegen Tschechien (4:0) direkt mit einem 3:0-Sieg im Eröffnungsspiel gegen die Türkei sehr überzeugend los.
Anschließend wurde auch die Schweiz mit dem nächsten starken Auftritt mit 3:0 bezwungen, ehe im letzten Gruppenspiel trotz einer umfangreichen Rotation mit 1:0 gegen Wales gewonnen wurde.
Im Achtelfinale gegen Österreich tat sich die Squadra Azzurra, die erstmals nicht mehr im heimischen Stadio Olimpico antreten durfte, dann aber schwerer als erwartet und kam nach torlosen 90 Minuten erst in der Verlängerung zu einem 2:1-Sieg.
Mit dem statistischen Unentschieden und dem Gegentreffer rissen gleich zwei Serien: denn zuvor hatte Italien elf Mal in Folge gewonnen und in diesen elf Spielen kein einziges Gegentor zugelassen.
Belgien – Italien: Wettquoten der Buchmacher
Mit Quoten zwischen 2,30 und 2,45 gilt Italien bei den Buchmachern als leichter Favorit, während die Quoten für Wetten auf einen belgischen Sieg im Bereich zwischen 3,20 und 3,40 liegen. Wer an ein Unentschieden glaubt, kann sich in der Quotenspanne zwischen 3,00 und 3,24 bedienen.
Wett-Tipp & Prognose: Belgien – Italien (02.07.2021)
Mit Blick auf die bisherigen Vorstellungen beider Mannschaften ist es schade, dass entweder für Belgien oder Italien der Weg im Viertelfinale schon beendet ist. Eine Prognose, wer die Heimreise antreten muss, fällt uns zugegebenermaßen schwer.
Denn wir glauben, dass es eine sehr enge Angelegenheit wird, in der nicht zwingend nach 90 Minuten eine Entscheidung stehen wird. Nachdem Italien schon im Achtelfinale in die Verlängerung musste und Belgien daran auch nur knapp vorbeigeschrammt ist, geht unsere Tendenz zum Unentschieden.
Betway bietet dafür die Quote 3,10 – wer weniger risikobereit ist, kann indes auch auf eine aus unserer Sicht wahrscheinliche, torarme Partie setzen, wahlweise mit UNTER 2,5 oder auch mit UNTER 1,5 Tore.
Expertentipp: Unentschieden – Quote 3,10