Im ersten Halbfinale der Europameisterschaft 2021 treffen am Dienstag, 6. Juli 2021, um 21 Uhr im Londoner Wembley-Stadion mit Italien und Spanien zwei große Fußballnationen aufeinander.
Beide zählten bereits vor Turnierbeginn zum Kreis der Titelkandidaten, wobei die spanische Auswahl zu diesem Zeitpunkt noch höher eingeschätzt wurde als Italien, das bislang aber nach allgemeiner Bewertung die beste Mannschaft des Turniers war.
Nach 37 Vergleichen zwischen beiden Nationen ist die Bilanz mit jeweils elf Siegen sowie 15 Unentschieden ausgeglichen. Bei EM-Endrunden gab es bisher sechs Duelle mit zwei italienischen und zwei spanischen Erfolgen sowie zwei Unentschieden.
In Erinnerung geblieben ist natürlich der deutliche 4:0-Sieg Spaniens im Finale der EM 2012, für den sich Italien im Achtelfinale der EM 2016 aber mit einem 2:0-Erfolg revanchieren konnte.
Italien gegen Spanien: Das ist die Ausgangslage
Beide Nationen haben bei der EM 2012 ihr letztes, gutes Turnier gespielt und danach stets mehr oder weniger enttäuscht. Die Entwicklung in Italien der letzten Jahre und vor allem Monate war nun aber so positiv, dass der Glaube an den großen Wurf längst vorhanden ist. Auf jeden Fall ist der Optimismus im italienischen Lager größer als in Spanien, das sich eher durch die K.o.-Runde gezittert denn gespielt hat.
Die Formkurve: Italien
Unter dem nach der verpassten WM 2018 verpflichteten Trainer Roberto Mancini hat die Nationalmannschaft Italiens eine sensationelle Entwicklung genommen. Seit September 2018 sind die Azzurri nun schon ungeschlagen und haben in diesem Zeitraum gleich 32 Partien nicht verloren.
Dass mit Italien zu rechnen sein würde, war schon nach dem Vorbereitungsspielen gegen San Marino (7:0) und vor allem gegen Tschechien (4:0) zu erwarten, erst recht aber nach dem klaren 3:0-Sieg im Eröffnungsspiel gegen die Türkei.
Im zweiten Gruppenspiel folgte gegen die Schweiz das nächste überzeugende 3:0, ehe im Gruppenfinale dann auch eine bessere B-Elf genügte, um Wales mit 1:0 zu bezwingen.
Im Achtelfinale gegen ein gut organisiertes Österreich, der ersten Partie, die nicht im Stadio Olimpico in Rom stattfand, tat sich die Squadra Azzurra dann allerdings lange schwer und musste nach torlosen 90 Minuten in die Verlängerung.
Letztlich gelang aber ein sicherlich nicht unverdienter 2:1-Sieg. 2:1 für Italien hieß es auch nach dem Viertelfinale am Freitag gegen Belgien, wobei dieser Erfolg durch die schwere Verletzung des so starken Linksverteidigers Leonardo Spinazzola getrübt wurde.
Zum zweiten Mal in Folge, wenn auch nur durch einen umstrittenen Elfmeter, wurde Italiens Schlussmann Gianluigi Donnarumma wieder überwunden. Zuvor hatte Italien elf Spiele in Folge zu Null gewonnen.
Die Formkurve: Spanien
Lange als Mitfavorit gehandelt erhielten die spanischen Titelhoffnungen in der Vorbereitung auf die Endrunde gleich mehrere Dämpfer. Positive Corona-Tests bei Sergio Busequets und Diego Llorente, wobei sich letzterer als falsch herausstellte, sorgten für eine Unterbrechung des regulären Trainingsbetriebes und dafür, dass den als Generalprobe gedachten Test gegen Litauen nur die U21 bestreiten konnte. Ein 0:0 gegen Portugal war somit das einzige Vorbereitungsspiel.
Ins Turnier startete Spanien gegen Schweden (0:0) und gegen Polen (1:1) nur mit zwei enttäuschenden Unentschieden, bei denen jeweils die Konsequenz am und im gegnerischen Strafraum fehlte. Im abschließenden Gruppenspiel aber platzte bei der Mannschaft von Trainer Luis Enrique der Knoten und es gelang mit einem deutlichen 5:0 der Einzug in die K.o.-Phase.
Im Achtelfinale gegen Kroatien machte es Spanien nach einer 3:1-Führung noch unnötig spannend und konnte sich letztlich erst in der Verlängerung mit 5:3 durchsetzen, allerdings fraglos verdient. Sogar ins Elfmeterschießen mussten die Iberer im Viertelfinale gegen die Schweiz, weil nicht zum ersten Mal eine deutliche Überlegenheit nicht in Zählbares umgemünzt werden konnte. Das nötige Glück hatte die Furia Roja dabei aber auf ihrer Seite.
Italien – Spanien: Wettquoten der Buchmacher
Einen klaren Favoriten sehen die Buchmacher im Vorfeld des ersten Halbfinales nicht, sondern vielmehr einigermaßen ausgeglichene Chancen mit leichten Vorteilen für Italien. So liegen die Quoten für Wetten auf einen italienischen Sieg zwischen 2,50 und 2,60 etwas niedriger als für Tipps auf Spanien, die im Erfolgsfall den 2,95 bis 3,00-fachen Einsatz brächten.
Wer an ein Unentschieden und damit eine Entscheidung erst in der Verlängerung oder im Elfmeterschießen glaubt, kann mit Quoten zwischen 3,00 und 3,20 wetten.
Wett-Tipp & Prognose: Italien – Spanien (06.07.2021)
Auch wenn es zuletzt zwei Mal in Folge ein Gegentor gab, verfügt die italienische Nationalmannschaft über eine enorm stabile Defensive, die Spanien nur wenig Gelegenheiten erlauben wird.
Dass Spanien im Umgang mit den eigenen Chancen Probleme hat und im Viertelfinale gegen die Schweiz sogar nur selten zwingend wurde, spricht aus unserer Sicht ebenso für Italien wie das überragende Umschaltspiel der Squadra Azzurra und die beeindruckend verinnerlichten Automatismen unter anderem im Gegenpressing.
Ähnlich wie gegen Belgien erwarten wir zwar eine harte Nuss für Italien, das sich aber wieder nach 90 Minuten durchsetzen wird. Unser Tipp lautet deshalb: Sieg Italien mit der Quote 2,60 von Bet3000.
Expertentipp: Sieg Italien – Quote 2,60
Italien gewinnt mit 2-0 yeeeeeeeee
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