Leroy Sané könnte sich zur spannendsten Personalie dieses Transfersommers auswachsen, vielleicht sogar zu einer Never-Ending-Story. Der FC Bayern ist an dem hochtalentierten deutschen Nationalspieler, der momentan noch bei Manchester City unter Vertrag steht, interessiert. Die Skyblues würden den 23-Jährigen bei einem finanziell ansprechenden Angebot wohl ziehen lassen. Doch was will Sané selbst? Das dürfte das Zünglein an der Waage bei diesem Transfer werden. Mitspieler in Verein und Nationalelf Ilkay Gündogan gibt sich entspannt.
Dass Bayern München an einer Verpflichtung des jungen Citizen interessiert ist, verheimlichen die Macher an der Säbener Straße keineswegs. Doch Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandschef des FC Bayern, stellt auch klar: „Wir haben kein Angebot für Leroy Sané abgegeben. So weit ist es noch lange nicht“. Bei Manchester City hat Leroy Sané offenbar an Stellenwert eingebüßt. Seit der Winterpause stand der ehemalige Schalker nur noch zwei Mal über die volle Spielzeit auf dem Platz, fünf Mal verharrte er dagegen 90 Minuten lang auf der Bank.
Die Bayern-Verantwortlichen hoffen scheinbar, dass dies den Ausschlag für einen Wechsel bei Leroy Sané gibt. „Erst muss sich der Spieler entscheiden, ob er sich vorstellen kann, zum FC Bayern zu kommen. Wenn dies der Fall ist, gehen wir mit Manchester City in konkrete Verhandlungen“, erläutert Rummenigge die weitere Vorgehensweise.
Gündogan hofft auf ManCity-Verbleib von Leroy Sané
Der Spieler selbst hat sich zu seiner Zukunft oder Wechselabsichten noch nicht geäußert. Umso spannender also, was sein Vereins- und Nationalmannschaftskollege Ilkay Gündogan denkt. „Er hat mir nicht den Anschein gemacht, dass er unbedingt weg will. Und der Verein will ihn ja auch nicht unbedingt abgeben“, mutmaßt der zentrale Mittelfeldmann. „Da Leroy noch zwei Jahre Vertrag hat, glaube ich, besteht auch keine Gefahr von Aktionismus. Ich persönlich gehe davon aus, dass er bleibt. Und würde mich darüber natürlich auch sehr freuen“. Schlechte Karten also scheinbar für den FC Bayern.