In den vergangenen Wochen und Tagen gab es immer wieder Gerüchte über ein mögliches Comeback von Mats Hummels in der deutschen Nationalmannschaft. Der 30-jährige Profi vom Borussia Dortmund spielt derzeit groß auf und bringt damit vor allem Bundestrainer Joachim Löw in Bedrängnis. Hummels selbst kann sich eigenen Aussagen zufolge ein Comeback in der DFB-Auswahl sehr gut vorstellen.
Vor knapp sechs Monaten hat Bundestrainer Joachim Löw mit Thomas Müller, Jerome Boateng und Mats Hummels gleich drei altgediente DFB-Spieler aussortiert und betont, dass dies in seiner zukünftigen Planung keine Rolle mehr spielen. Während die Reaktionen bei Müller und Boateng eher neutraler ausfielen, können viele Fans und Experten die Ausbootung von Hummels nicht verstehen. Der 30-jährige hat in den vergangenen Wochen und Monaten starke Leistungen gezeigt und immer wieder bewiesen, dass er nach wie vor in der Lage ist auf absoluten Top-Niveau zu spielen.
Nach den jüngsten Länderspielen, in denen die deutsche Abwehr alles andere als sattelfest stand, gerät Bundestrainer Joachim Löw immer mehr in Erklärungsnöte in Sachen Hummels. Ein Comeback des Innenverteidigers ist bisher aber nicht in Sicht.
Hummels über ein Comeback im DFB-Team: Wenn es so kommt, dann kommt es so
Während die Experten und Fans die Entscheidung von Joachim Löw in Sachen Mats Hummels nicht nachvollziehen können, möchte dieser nicht allzu gerne über dieses Thema sprechen. Wichtig ist es Hummels offensichtlich, sich selbst nicht über mediale Aussagen wieder ins Gespräch bringt: „Diese Gerüchte sind eine schöne Bestätigung für meine Leistung. Mehr bringt es mir aber nicht. Ich versuche mir darüber so wenige Gedanken wie möglich zu machen.“
Für Mats #Hummels ist die Tür zur Nationalmannschaft noch nicht endgültig zu – für Joachim Löw aber wohl schon.
Leider muss man sagen – bei solchen Auftritten wie gestern Abend gegen Barça?♂️https://t.co/yzw8c5X0V8— 90min DE (@90min_DE) September 18, 2019
Eine Comeback, trotz Ausbootung, ist für Hummels absolut vorstellbar: „Wenn es so kommt, dann kommt es so. Ich war immer stolz, für Deutschland aufzulaufen. Bisher habe ich in meinem Leben immer abgehoben, wenn Jogi Löw angerufen hat. Vermutlich würde ich das auch nächstes Mal machen.“
Ob Löw jedoch tatsächlich über eine Hummels-Rückkehr nachdenkt ist eher unwahrscheinlich. Der Bundestrainer hat im März betont, dass er einen Neuanfang/Umbruch innerhalb der Nationalmannschaft anstoßen möchte und in Zukunft vermehrt auf jüngere Spieler setzt. Neuer Abwehrchef im DFB-Team ist Ex-Hummels-Kollege Niklas Süle vom FC Bayern. Zudem hat Löw mit Jonathan Tah, Antonio Rüdiger und Marcel Ginter weitere Alternativen, auf die er zuletzt gesetzt hat.