

Italien historisch betrachtet
Italien ist viermaliger Weltmeister. Umso überraschender ist es, dass die italienische Mannschaft erst einmal den Titel bei den Europameisterschaften holen konnte. Dieser Erfolg liegt außerdem umso länger zurück, denn er datiert aus dem Jahr 1968. Diese EM gilt übrigens als erste offizielle Auflage des heutigen Wettbewerbs. In den Jahren 2000 und 2012 konnten die Italiener das Finale erreichen, zum Titel langte es aber nicht. 2000 verloren sie das letzte Spiel gegen Frankreich, 2012 war Spanien stärker.
Die Qualifikation für die EM 2021
Österreich qualifizierte sich in einer Gruppe mit der Schweiz, der Türkei und Wales für die EM, die eigentlich 2020 ausgetragen werden sollte. In der Qualifikation spielte Italien mit Liechtenstein, Armenien, Bosnien-Herzegowina, Finnland und Griechenland um den Einzug in die Gruppenphase. In der gruppe J ging Italien als deutlicher Gruppensieger hervor. Sie verloren kein einziges der zehn Spiele. 12 Punkte Vorsprung hatten sie am Ende vor den zweitplatzierten Finnen, die damit ebenso die Gruppenphase erreichen konnte. Insgesamt gelangen den gegnerischen Teams überhaupt nur vier Treffer in das Tor der italienischen Mannschaft.
Ein Blick auf die Gruppe A
In der Gruppe A stehen neben den Italienern wie gesagt die Schweiz, die Türkei und Wales. Es dürfte also niemanden verwundern, dass die Nationalelf Italiens in der Favoritenrolle um den Gruppensieg geht. In der FIFA-Weltrangliste steht die italienische Nationalmannschaft derzeit auf Platz sieben. Als größter Konkurrent ist sicherlich die Schweiz zu sehen, die in diesem Ranking mittlerweile auf Platz 13 kommt.
Die Schweizer konnten in der Qualifikation zudem einen überzeugenden Gruppensieg vor Dänemark einfahren. Die türkische Mannschaft belegte in der Qualifikation in der Gruppe H hinter den starken Franzosen Rang zwei. Nach zehn Spielen hatten sie nur zwei Punkte Rückstand auf den großen Favoriten. Wales setzte sich gegen Gruppengegner wie die Slowakei, Ungarn und Aserbaidschan durch. Auch sie sollte man nicht unterschätzen.
Italien Quoten und Vorhersage
Italien ist mit einer Quote von etwa 12,00 in der zweiten Favoritengruppe auf den Sieg der Europameisterschaft zu finden. Führend sind aktuell England und Frankreich. Betrachtet man aber nur die Gruppe A geht Italien als deutlicher Anwärter auf den Gruppensieg hervor. Derzeit liegt die Quote dafür bei etwa 1,50. Am zweitstärksten werden die Schweizer eingeschätzt. Sie haben derzeit eine Quote von 5,00 auf den Sieg in der Gruppe vorzuweisen. Das erste Spiel bestreiten die Italiener am 11. Juni gegen die türkische Auswahl. Die Siegquote steht derzeit auch bei etwa 1,50.
Beispiele weitere Quoten
Der Trainer
Roberto Mancini ist nun bereits seit dem Jahr 2018 im Amt des Nationaltrainers beim italienischen Team. Der 56-jähirge wurde in Jesi geboren und begann seine eigene Profikarriere beim FC Bologna. Später stand er lange unter Vertrag bei Sampdoria Genua. Mehr als 400 Spiele bestritt er für diesen verein, dort wurde er auch zur Legende. 1991 holte er mit Genua den einzigen Meistertitel der Vereinsgeschichte. In seiner aktiven Spielerkarriere spielte Roberto Mancini von 1997 bis 2000 noch für Lazio Rom, bevor er dort auch Assistenztrainer wurde. Er selbst spielte 36mal für die italienische Nationalmannschaft.
Die bekanntesten Spieler
Die bekanntesten Spieler der Nationalmannschaft von Italien sind Ciro Immobile von Lazio Rom, Lorenzo Insigne vom SSC Neapel und Leonardo Bonucci von Juventus Turin. Bonucci absolvierte bereits mehr als 100 Spiele für die Nationalmannschaft. Er ist damit der erfahrenste Spieler im italienischen Kader. Torwart Gianluigi Donnarumma hat es nicht leicht, muss er doch in die Fußstapfen von Gianluigi Buffon treten, der 176 Spiele für sein Heimatland absolvierte.
Die Stärken und die Schwächen der Nationalmannschaft von Italien
Wenn man über die Stärken der Nationalmannschaft von Italien spricht, muss man sich vor allem die letzten Spiele ansehen. In einem der oberen Abschnitte haben wir bereits erwähnt, dass Italien kaum Gegentore kassierte. Nur vier Treffer konnten die Gegner in zehn Spielen verbuchen. Das kann zum einen an der Schwachen Offensive der anderen Teams gelegen haben. Zum anderen spricht es aber sicherlich auch für eine bärenstarke italienische Defensive. In der Qualifikation erzielten die Italiener 33 Tore in zehn Spielen. Das sind mehr als drei Tore pro Spiel. Die anderen Mannschaften in der Gruppe A müssen sich also auch vor garantierter Treffsicherheit in Acht nehmen.
Eine Prognose
Wie weit Italien bei der Europameisterschaft letztlich kommen wird, ist natürlich schwer vorauszusagen. In der Gruppe A stehen die Italiener aber sicher in der Favoritenrolle. Wir glauben es wird schwer für die Schweiz, die Türkei oder Wales an dieser Vormachtstellung zu rütteln. Wenngleich aber vor allem die Schweizer für eine dicke Überraschung sorgen können. Wir sind uns sicher, dass Italien in die K.O.-Runde einziehen wird und wahrscheinlich auch als Gruppensieger hervorgeht. Trifft das zu, würden die Italiener und ihr Coach Roberto Mancini in der nächsten Runde auf den zweitplatzierten aus der Gruppe C und damit entweder auf Holland, Österreich, die Ukraine oder Nord Mazedonien treffen.