

Während Emre Can ein Comeback in der deutschen Nationalmannschaft feiert, läuft es bei Juventus Turin aktuell nicht wirklich rund. Der defensive Mittelfeldspieler wurde überraschend nicht für den Champions-League-Kader des italienischen Meisters nominiert. Dies ist ein deutliches Zeichen von Trainer Maurizio Sarri. Can ist wütend über diese Entscheidung und macht sich öffentlich Luft darüber.
Eigentlich lief es in den vergangenen Wochen richtig gut für Emre Can. Der 25-jährige Deutsche hat eine starke Sommer-Vorbereitung absolviert und ist seit längerer Zeit mal wieder verletzungsfrei. Der Ex-Bundesliga-Profi wurde zudem von Bundestrainer Joachim Löw wieder in die deutsche Nationalmannschaft berufen. Doch die Freude über sein Comeback im DFB-Trikot wird nun von Problemen bei seinem Klub Juventus Turin getrübt. Grund dafür ist die Degradierung des defensiven Mittelfeldspielers von Trainer Maurizio Sarri.
Emre Can: Das ist extrem schockierend für mich
Juventus Turin hat diese Woche seinen Kader für die bevorstehende Champions League-Saison bekannt gegeben. Unter den 25 Namen fehlt Emre Can, der deutsche Nationalspieler wurde von Juve-Trainer Maurizio Sarri nicht berufen, was ein deutliches Zeichen ist. Can ist sichtlich enttäuscht über diese Entscheidung und äußerte sich wie folgt dazu: „Das ist extrem schockierend für mich, dass ich nicht dabei bin in der Champions League, weil man mir letzte Woche noch etwas anderes versprochen hat.“
Emre Can ist wenig erbaut darüber, dass Maurizio Sarri ihn nicht für Juventus Turins Champions-League-Kader nominiert hat. pic.twitter.com/SJTtM2EdLP
— Sportschau (@sportschau) September 4, 2019
Neben der Tatsache, dass Can kommende Saison für Juve nicht in der Königsklasse spielen wird, ist vor allem die Art und Weise wie Can darüber informiert wurde alles andere als professionell. Trainer Maurizio Sarri habe ihm die Entscheidung am Vorabend in einem kurzen Telefonat mitgeteilt betonte Can. Zudem nannte dieser keine konkreten Gründe: „Das macht mich schon sauer und wütend.“
Can wurde in den vergangenen Wochen immer wieder mit einem Wechsel in Verbindung gebracht, unter anderem der FC Bayern wurde als potenzieller Abnehmer ins Spiel gebracht. Am Ende hat sich Can aber gegen einen Transfer entschieden: „Für mich war eine Bedingung, beim Verein zu bleiben, dass ich in der Champions League dabei bin.“ Eigenen Aussagen zufolge wird Can nach der Länderspielpause das Gespräch mit Trainer Sarri und den Verantwortlichen in Turin suchen. Can ist noch bis 2022 an die alte Dame gebunden, momentan deutet aber alles darauf hin, dass Can nicht so lange bei Juve bleiben wird.