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Italien: Trainer Roberto Mancini verlängert Vertrag bis zum Jahr 2026

Vor heimischem Publikum im Stadio Olimpico in Rom, wo nach jetzigem Stand mindestens 16.000 Zuschauer der Squadra Azzurra den Rücken stärken dürfen, eröffnet die italienische Nationalmannschaft am 11. Juni gegen die Türkei die EM 2021. Sowohl im Auftaktspiel als auch generell in Gruppe A, der außerdem noch Wales und die Schweiz angehören, gilt Italien als klarer Favorit. Nicht von ungefähr, ist die Entwicklung seit der verpassten WM 2018 doch ausgesprochen positiv – so verlor die italienische Nationalmannschaft seit einem 0:1 in Portugal am 10. September 2018 keines der letzten 25 Spiele.

Wesentlichen Anteil daran, dass Italien zum Kreis der Titelkandidaten bei der EURO gezählt wird, hat der seit dem Frühjahr 2018 amtierende Trainer Roberto Mancini, der eine Mannschaft geformt hat, die eine hochinteressante Mischung zwischen einigen wenigen Routiniers, mehreren Top-Talenten und Spielern im besten Fußballer-Alter, die sich im Zenit ihres Könnens befinden, aufweist.

Großer Vertrauensvorschuss: Mancini bleibt bis 2026

Wenig überraschend ist man beim italienischen Verband sehr angetan von der Arbeit Mancinis, der nun mit einer Verlängerung seines Vertrages gleich bis 2026 belohnt wurde. Erfüllt der heute 56-Jährige dieses Arbeitspapier, wird Mancini – jeweils eine erfolgreiche Qualifikation vorausgesetzt – bei gleich vier großen Turnieren in der Verantwortung stehen.

Bevor sich die Gedanken an die WM 2022 in Katar sowie an die EM 2024 in Deutschland und die WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko richten, will die Squadra Azzurra nach einer Reihe von Enttäuschungen seit der Vize-Europameisterschaft 2012 schon in diesem Sommer wieder ein gewichtiges Wörtchen um den Titel mitreden.

33 Spieler im vorläufigen EM-Kader

Dafür nominierte Mancini nun zunächst ein erweitertes Aufgebot mit 33 Akteuren, das bis zum Meldeschluss der UEFA am 1. Juni noch um sieben Spieler reduziert werden muss.

Weil die wohl fest eingeplanten Jorginho und Emerson, die mit dem FC Chelsea am 29. Mai das Champions-League-Finale gegen Manchester City bestreiten, nicht zum Start der Vorbereitung am 24. Mai dabei sein werden und so auch nicht zum vorläufigen Aufgebot zählen, droht sogar neun Spielern aus dem aktuellen 33-Mann-Kader noch die Streichung. Robert Mancini wird also ein paar knifflige Entscheidungen zu fällen haben.

Kann Marco Verratti bei der EM spielen?

Eng werden könnte es für Marco Verratti, der eigentlich seinen Platz sicher hätte, allerdings wegen einer kürzlich erlittenen Knieverletzung seinem Verein Paris St. Germain im Endspurt um die französische Meisterschaft fehlt und womöglich bis zum Turnierstart nicht einsatzbereit ist.

Ob Mancini den 28 Jahre alten Mittelfeldstrategen in der Hoffnung auf ein Comeback zu einem späteren Turnierzeitpunkt dennoch im Kader belässt, bleibt abzuwarten.

Freiburger Grifo hofft noch

Sicherlich zu den Wackelkandidaten zählt der erstmals nominierte Giacomo Raspadori von Sassuolo Calcio. Der 21 Jahre alte Angreifer wird vermutlich erfahreneren Sturmkollegen (noch) den Vortritt lassen müssen. Bangen um seinen Platz im EM-Aufgebot muss vermutlich auch Vincenzo Grifo vom SC Freiburg, der zwar mit neun Toren und zehn Vorlagen abermals eine gute Bundesliga-Saison spielt, der allerdings auf den offensiven Außenbahnen unter anderem mit Federico Chiesa, Lorenzo Insigne oder Domenico Berardi aber starke Konkurrenz hat.

Ist Italien ein echter Titelkandidat?

Ja, aus Sicht unserer Redaktion wird Italien um den Gewinn der Europameisterschaft mitspielen. Die Italiener haben eine relativ leichte Gruppe und in der Vorrunde den wichtigen Heimvorteil. Aber der K.o.-Runde kommt es dann sicher auf Details und die jeweilige Tagesform an. Aber in der Truppe von Trainer Roberto Mancini steckt in jedem Fall genügend Qualität, dass es für den ganz großen Wurf reichen könnte. Vor allem die berüchtige italienische Abwehr war in den letzten Monaten wieder ein echtes Bollwerk.

 

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