Das Champions League Finale zwischen Manchester City und dem FC Chelsea London hat hierzulande für zahlreiche positive Schlagzeilen gesorgt. Drei deutsche Nationalspieler – Kai Havertz, Antonio Rüdiger und Timo Werner – haben sich den Titel geholt. Kann die Krone in der Königsklasse der Push für die Nationalmannschaft sein? Wir werden es sehen. Wenig erfreulich war das Endspiel in der Königsklasse hingegen für die Belgier. Kevin de Bruyne hat sich schwer verletzt – und jetzt zittert die gesamte Nation um den Superstar. Ist gar die EM-Teilnahme in Gefahr?
In unserem Nachbarland Belgien hat man ziemlich entsetzt auf das Champions League Endspiel geschaut. Superstar Kevin de Bruyne hat sich bei einem Zusammenprall mit Antonio Rüdiger schwer verletzt.
Der Spielgestalter der Roten Teufel hat sich einen Nasenbeinbruch und eine Orbitabodenfraktur zugezogen. Er musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Übrigens ein böse Foul von Rüdiger ist der Verletzung nicht vorausgegangen. Der deutsche Innenverteidiger hat sich bei seinem belgischen Kollegen trotzdem entschuldigt.
Wie lange muss de Bruyne pausieren?
Kevin de Bruyne hat sich bereits via Twitter aus dem Krankenhaus, welches er mittlerweile bereits verlassen konnte, gemeldet. Er sei soweit „okay“. Es gehe ihm gut. Welche Auswirkungen die Verletzung auf die Europameisterschaft habe, hat der 29jährige Mittelfeldmann von Manchester City offengelassen. Er sei lediglich traurig, dass man den Titel in der Champions League nicht gewonnen hat.
Unsere Redaktion geht davon aus, dass der belgische Nationaltrainer Roberto Martínez in der Vorbereitung auf Kevin de Bruyne verzichten muss. Der Star dürfte, wenn überhaupt, individuell trainieren.
In den beiden Testspielen gegen Griechenland und gegen Kroatien werden die Roten Teufel auf ihren Spielgestalter verzichten müssen. Bis zum ersten EM-Match indes sollte de Bruyne wieder „fit“ sein. Mit einer entsprechenden Gesichtsmaske sollte er bei der EM auflaufen können.
Die Alternativen für Belgien
Belgien ist im offensiven Bereich superstark besetzt. In der Box und über die Flügel hat das Team mehrere Ausnahmekönner im Kader. Auf der de Bruyne Position im offensiven Mittelfeld gibt’s aber nur eine echte Alternative – Hans Vanaken vom FC Brügge.
Bei aller Hochachtung, Vanaken und de Bruyne sind nicht miteinander zu vergleichen. Vermutlich wird Roberto Martinez Youri Tielemans von Leicester City nach vorn schieben oder Yannick Carrasco von Atletico Madrid von links ins Zentrum ziehen.
Belgien geht als Top-Favorit in die Europameisterschaft
Belgien will bei der Euro 2021 die Chance beim Schopfe packen. Die Mannschaft geht als Erster der FIFA-Weltrangliste ins Turnier und dies nicht ohne Grund. Fußballerisch sind die Roten Teufel vermutlich das stärkste Team aller 24 Teilnehmer.
Ruft Belgien das vorhandene Leistungsvermögen ab, wird man kaum zu bezwingen sein. In der Vorrunde muss Belgien zwei „echte“ Auswärtsspiele bestreiten. Los geht’s am 12. Juni in St. Petersburg gegen Russland. Im Anschluss geht’s weiter gen Kopenhagen, um dort gegen Dänemark aufzulaufen, am 17. Juni.
Vier Tage später steht für die Belgier dann das dritte und letzte Gruppenspiel auf dem Programm, erneut in St. Petersburg gegen Außenseiter Finnland.
Unsere Experten-Prognose für Belgien
Wirklich einfach hat es Belgien mit zwei Auswärts-Begegnungen nicht. Trotzdem, der Gruppensieg sollte problemlos machbar sein. Der Einzug ins Achtelfinale ist ohnehin so sicher wie das Amen in der Kirche.
Gegen die Russen hat Belgien bereits in der Qualifikation gespielt und dabei beide Begegnungen locker gewonnen. Etwas knifflig ist lediglich das Match in Dänemark. Die Skandinavier haben sich in diesem Jahr in Top-Form gezeigt.
Schlussendlich sehen wir in unserer Prognose Belgien minimal im Halbfinale der Euro 2021. Ob es für den Titel reicht, lassen wir offen.