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Die Karriere von Hansi Flick: Vom Abstellgleis zum Bundestrainer

Hans-Dieter „Hansi“ Flick gilt heute schon als einer der erfolgreichsten Trainer des deutschen Fußballs schlechthin. In den gut anderthalb Jahren als Cheftrainer beim FC Bayern München eilte Flick von Titel zu Titel, von Rekord zu Rekord. In dem darauf folgenden Jahr als deutscher Bundestrainer reihte sich ebenfalls ein Rekord an den anderen. Ihm traut man wohl auch mehr als jedem anderen zu, mit der Nationalelf mittelfristig weitere große Titel zu gewinnen. Flicks einzigartige Erfolgskarriere führte jedoch keineswegs immer geradlinig nach oben, sondern war gekennzeichnet von Brüchen, Höhen und Tiefen. Ein genauerer Blick auf den wechselvollen Werdegang des heutigen Bundestrainers verrät nicht zuletzt auch viel über den Menschen Flick.

Erstmals ins Rampenlicht rückte Flick, als er 2006 Assistent des damals frischegebackenen Bundestrainers Joachim Löw wurde. Das Trainergespann Löw/Flick führte die deutsche Nationalmannschaft schließlich zum Gewinn des WM-Titels in Brasilien 2014.

Flicks Aufstieg ins Bundestraineramt schien vorgezeichnet, dauerte letztlich länger als gedacht und führte über Umwege, die genauso gut hätten ins Aus führen können.

Fußballtrainer Hansi Flick: Die Anfänge

Der 1965 in Heidelberg geborene Hans-Dieter Flick begann seine Trainerlaufbahn nach einer durchaus erfolgreichen Spielerkarriere (vier Meistertitel und der Gewinn des DFB-Pokals mit dem FC Bayern) 1996 als Spielertrainer des Baden-Württembergischen Oberligisten FC Victoria Bammental.

Zur Saison 2000/01 übernahm er den Trainerposten beim damaligen Oberligisten TSG 1899 Hoffenheim, den er zur Oberliga-Meisterschaft und damit zum Aufstieg in die Regionalliga führte, die damals direkt unter der 2. Bundesliga angesiedelt war.

Nachdem der Aufstieg in die 2. Liga wiederholt nicht gelang, wurde Flick 2005 von seiner Trainertätigkeit entbunden.

Die erste DFB-Karriere: Co-Trainer unter Löw

Der Ruf zum DFB an die Seite des frischgekürten Bundestrainers Joachim Löw 2006 war ein unverhoffter Glücksfall nicht nur für Flick selbst, sondern letztlich auch für den deutschen Fußball.

Der akribische Arbeiter Flick brachte ein ganz neues Maß an Professionalität in den DFB, wo er neben der Arbeit auf dem Platz auch Datenbanken über die Leistungsentwicklung von Nachwuchsspielern pflegte.

Der Gewinn der Fußballweltmeisterschaft 2014 verdankte sich zu einem erheblichen Teil der Kärrnerarbeit des lautlos im Hintergrund wirkenden Bundestrainerassistenten.

Der glücklose Sportfunktionär Flick

Unmittelbar nach dem Gewinn der WM gab es den ersten Bruch in der Karriere des Hans-Dieter Flick. Löw entschied sich nach der WM auf Jahre hinaus weiter im Amt zu bleiben, was Flick, der nicht auf ewig Assistent bleiben wollte, veranlasste, seinen Co-Trainerjob aufzugeben.

Es folgte ein Intermezzo als DFB-Sportdirektor, das Flick 2017 vorzeitig beendete, „um sich mehr seiner Familie widmen zu können“, wie es damals hieß. Tatsächlich darf man annehmen, dass Flick sich so weit weg vom eigentlichen Spielgeschehen nutzlos vorkam.

Auch das anschließende Engagement als Geschäftsführer Sport bei der TSG Hoffenheim war von vornherein zum Scheitern verurteilt.

Ohne klare Jobbeschreibung setzte Clubbesitzer Dietmar Hopp Flick dem langjährigen Direktor Alexander Rosen vor, der mit Trainer Nagelsmann gerade auf eine der erfolgreichsten Saisons der Vereinsgeschichte zurückblickte.

Niemandem war so richtig klar, was eigentlich Flicks Aufgabe in Hoffenheim sein sollte. So endete die Zusammenarbeit auch hier vorzeitig nach nur acht Monaten.

Flick beim FC Bayern: unerwartete Chance und beispiellose Erfolgsgeschichte

Eine neue Chance erhielt Flick schließlich 2019 bei seinem alten Verein, dem FC Bayern München. Die Verpflichtung als Assistent von Niko Kovac war sicher kein Sprung auf der Karriereleiter, aber doch immerhin eine Gelegenheit. Die ergab sich dann ähnlich überraschend wie der Ruf des DFB im Jahre 2006.

Chefcoach Kovac wurde Anfang November 2019 nach einer 1:5-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt entlassen und Flick in der Folge zunächst als Interimstrainer installiert.

Was folgte, war die bekannte beispiellose Erfolgsstory mit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft, des DFB-Pokals, der Champions League, dem deutschen Supercup, dem UEFA-Supercup und der Klub-Weltmeisterschaft in der Saison 2019/20.

Ganz nebenbei zerlegten Flicks Bayern den großen FC Barcelona mit Messi im CL-Viertelfinale mit 8:2-Toren. Mit 23 Pflichtspielsiegen nacheinander und 31 Siegen insgesamt setzte Flick mit dem FC Bayern neue Rekordmarken.

Endlich Bundestrainer: Krönt Flick seine Laufbahn mit einem zweiten großen Titel?

Am 1. August 2021 trat Flick dann schließlich die Nachfolge von Bundestrainer Löw an, der nach der EM 2021 von seinem Amt zurückgetreten war. Mit acht Siegen in den ersten acht Spielen setzt Flick dann auch als Nationaltrainer neue Maßstäbe.

Flicks wechselvolle Geschichte ist im Grunde ein Ausdruck seiner Konsequenz und Geradlinigkeit. Flick zögerte nie Engagements zu beenden, wenn sie für ihn keinen Sinn machten. Auch auf die Gefahr hin, sich so selbst ins Abseits zu manövrieren.

Das große Ziel ist zweifelsohne dem Triumph von 2014 weitere Titel mit der Nationalmannschaft folgen zu lassen.

Jetzt nicht mehr als Assistent, sondern als Cheftrainer. Die erste Gelegenheit böte sich bei der WM in Katar Ende dieses Jahres. Zu früh für Flick? Wer weiß…

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