Turniere wie die bald beginnende FIFA Fußballweltmeisterschaft in Katar prägten ganze Generationen von Fußballspielern und Fans. Jede Austragung dieses prestigeträchtigen Wettbewerbs hat das Potenzial dazu, einzelnen Akteuren Kult-Status zu verleihen und sie als Weltstars in den Fußballolymp emporzuheben. In den letzten 20 Jahren wurden einige Namen, die im Trikot des DFB auftraten, weltberühmt. Von Rudi Völler über Miroslav Klose oder Oliver Kahn. Was wurde eigentlich aus den Helden vergangener Turniere?
2002: Die Ära von Teamchef Rudi Völler
2002 war eines der erfolgreichsten Fußballjahre für die Deutsche Nationalmannschaft. Vor 20 Jahren wurde das Turnier in Japan und Südkorea ausgetragen und die DFB-Elf stand mit einer Mannschaft aus unzähligen Ikonen auf dem Platz.
Erst im Finale gegen Brasilien war Schluss für den damaligen Bundestrainer Rudi Völler und seine Jungs. Es war die einzige WM, die der heute 62-jährige als Hauptverantwortlicher leitete. Unter seinen Fittichen befanden sich junge Talente wie zum Beispiel Oliver Kahn.
Der 53-jährige gewann nicht nur unzählige Titel mit dem FC Bayern München, sondern erhielt mehrfach Auszeichnungen für den besten Torhüter der Welt. Heute sitzt Kahn bekanntermaßen im Vorstand des FC Bayern München und ist sogar Vorstandsvorsitzender.
Was machen eigentlich Klose und Ballack?
Nicht nur Oliver Kahn spielte ein großartiges Turnier. Auch Miroslav Klose avancierte zu einem der besten Spieler, die Deutschland jemals hervorgebracht hat.
Der 44-jährige ist der erfolgreichste Spieler aller Zeiten und das nicht nur im DFB-Trikot. Nach seiner aktiven Spielerkarriere arbeitete Klose zunächst als Jugendtrainer beim FC Bayern München.
Seit Kurzem übernahm er beim österreichischen Erstligisten SCR Altach den Posten des Cheftrainers. Kapitän Michael Ballack kennt man natürlich auch nicht nur von der WM 2002. Er wurde nicht nur zur Kultfigur während des Sommermärchens, der WM 2006 im eigenen Land, sondern ist immer noch im TV zu sehen. Natürlich als Fußballexeperte.
Erinnerungen an die WM 2006: Schweini und Poldi
Als Deutschland bei der WM im eigenen Land im Jahr 2006 unter der Regie von Jogi Löw den dritten Platz belegte, gab das den Startschuss für groß angelegte Public Viewings und Fan-Events.
Mitten im Medienrummel waren Bastian Schweinsteiger und Lukas Podolski, die sich als Schweini und Poldi als unschlagbares Duo einen Namen machten. 2014 wurde für Bastian Schweinsteiger der Traum war: Er wurde mit Deutschland Weltmeister. Heute ist es stiller geworden um den 38-jährigen.
Zuletzt spielte er in den USA bei Chicago Fire. Sein Bruder Tobias Schweinsteiger übernahm aber unlängst den Drittligisten VfL Osnabrück. Sein Kumpel Poldi (37 Jahre) hingegen spielt immer noch aktiv Fußball und zwar beim polnischen Erstligisten Górnik Zabrze.
Mario Götze und der WM-Titel 2014
2014 war es wie gesagt in Braslien endlich soweit: Deutschland holte den vierten WM-Titel. Immer im Blickpunkt war Mario Götze. Lange Zeit galt er sogar als tragische Figur des gesamten Triumphes.
Der 30-jährige schoss nämlich in der Nachspielzeit des Finales gegen Argentinien den legendären Siegtreffer. Er wurde damit zum Nationalhelden. Allerdings konnte Götze danach die hohen in ihn gesteckten Erwartungen nie ganz erfüllen. Nach zwei Jahren bei der PSV Eindhoven in Holland steht er nun aber bei Europa League-Sieger Eintracht Frankfurt unter Vertrag.